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digitalien.org — Stefan Knecht
Die Positive Psychologie (PP) ist mir ein störrisches Stück.
So gern ich möchte und wünsche, dass positiv intendierte Interventionen funktionieren, dass ‘es’ wirkt, um so häufiger stolpere ich über gegenläufige Hinweise.
Dies ist ein ‘op ed’, ein open editing. Das heisst: dieses Posting verändert sich mit neuen Erkenntnissen: es kommen Abschnitte hinzu oder werden an besser passende Stelle verschoben.
Die Auseinandersetzung ist schwierig aus mehrerlei Gründen.
Der Anlass dazu ist ein harmloser Tweet, der steht unten.
"Praktisch jedes Ergebnis der Positiven Psychologie (...) bleibt umstritten, sowohl von Insidern als auch von Außenstehenden. (...) Wichtige Schlussfolgerungen wurden in Frage gestellt, verändert oder sogar aufgegeben."
Singal 2021a Tweet
Das ist erstaunlich für ein Richtung der Psychologie, die sich seit mehr als zwanzig Jahren weiter entwickelt, spezialisierte Studiengänge und Professuren betreibt.
Wie kann das sein?
In einer losen Folge und ausgehend von dieser Seite werden nun die Prämissen, einige der Kernaussagen und evidente Ergebnisse der Positiven Psychologie betrachtet.
Hinschauen und sehen, was da ist.
(Irgendwann in dieser Auseinandersetzung werde ich die Freude daran verlieren. Die Geschichten, Anekdoten und Konstrukte sind dann zu Ende erzählt, Muster wiederholen sich und ergibt sich ein, mein Bild. Mir reicht das dann.)
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Es reichen manchmal kleine Anstösse, wie dieser:
Tatsächlich hat die Positive Psychologie nach 20jährigem Bemühen & über 64000 Forschungsstudien zur Frage, was das Leben lebenswert macht, nicht viel mehr als lückenhafte, mehrdeutige, wenig aussagekräftige & sogar widersprüchliche Ergebnisse vorzuweisen. @ecabanasd & Eva Illouz
— Markus Metz ❤️ 🆒 🚻 (@miasanmetz) December 15, 2021
Nun sind sich Markus Metz und @knechtomat nicht persönlich bekannt. Das macht auch nichts, ist auf Twitter nun mal so.
Schleiche ich schon geraume Zeit um jene Fragen, lese, sammle, bilde mich fort so gut es gelingen kann: »Was ist dran an der Positiven Psychologie?«
Metz bleibt die Antwort (vorerst) schuldig.
Auch so ist das auf Twitter manchmal. Macht nichts: alles kann, niemand muss.
Es öffnet sich ein rabbit hole, ein verzweigtes System aus Annahmen, Belegen, Interpretationen. Nichts Genaues weiss man nicht. Was ist bekannt?
Beginnen wir. Quellen und Verweise jeweils an den Enden der Beiträge, zusammengefasst hier.
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