digitalien.org — Stefan Knecht

Vielleicht wird alles noch viel vielleichtiger?​

Was meinen wir mit unscharfen Wahrscheinlichkeitsbegriffen?
Wenn man es nicht so genau sagen kann, dann bietet Sprache geschmeidige Ausweichmöglichkeiten. Das hat jemand genauer untersucht.

Da gab es in den 1960ern ein kleines Experiment, bei dem die verbalen Beschreibungen von Eintrittswahrscheinlichkeiten an einer kleinen Stichprobe validiert wurden.
 
Das Ergebnis hat Wade Fagen-Ulmschneider wiederholt, mit einer kleinen Stichprobe (n = 123) und für den amerikanischen Sprachraum.
Ob und wie stark sich die Ergebnisse zwischen Sprachen unterscheiden bleibt ebenso unklar wie der Einfluss von Kontextaktoren.
 
 
Wade Fagen-Ulmschneider: Wahrnehmung von Wahrscheinlichkeitsbegriffen
Klar ist: »ich glaube« liegt zwischen 65-85%. Ungefähr. Was ein wenig Raum lässt bei naßforschen Glaubenssätzen.

Die hier statische Grafik ist im Original eine interaktive Visualisierung und lässt erahnen, wie weit sich die Begriffe interindividuell voneinander unterschieden.

Könnte vielleicht auch anders sein.

Nix is gwies!