digitalien.org — Stefan Knecht

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Realistische Roadmaps für klare Geschäftsziele planen

Als strategisches Planungswerkzeug ermöglichen Impact Maps realistische Roadmaps.

Mehr dazu: → Impact Mapping: outcome statt output

Gojko Adzic

Delivery plans and requirements documents are often shopping lists of features, without any context that explains why such things are important. Without a clear mapping of deliverables to business objectives, and a justification of that mapping through impacts that need to be supported, it is incredibly difficult to argue about making or not making an investment in certain items.​

Releaseplanungen und (konventionelle) Anforderungsdokumente sind oft Einkaufslisten für Funktionen ohne jeden, die Wichtigkeit erklärenden Kontext. Ohne eine klare Zuordnung von Deliverables zu Geschäftszielen und eine Rechtfertigung dieser Zuordnung durch Auswirkungen, die unterstützt werden müssen, ist es unglaublich schwierig zu argumentieren, ob in bestimmte Elemente investiert werden soll oder nicht.​

Wenn das Ziel klar ist und der Weg dahin noch nicht, dann muss entwirrt werden: was ist  hinreichend effizient?

Vier Vereinbarungen sind nötig

Zur realistischen Planung von Roadmaps sind vier Vereinbarungen nötig:

  1. es sollen Geschäftsziele erreicht, nicht ein vordefinierter Scope aus Anforderungsdokumenten geliefert werden
  2. der Zweck von Lieferungen/Ergebnissen/deliverables ist die messbare Verhaltensänderungen von Akteuren
  3. Stakeholder formulieren über vereinbarte und eindeutige → Metriken die Erwartungen an das zentrale Geschäftsziel
  4. um Fortschritt zu messen soll es häufige und iterative (Software-)Releases geben — oder Änderungen des Organisationsverhaltens

Das mission statement ist Ausrichtung auf das gemeinsame Ziel

Konkrete Geschäftsziele sind gerne vage formuliert oder unausgesprochen im Kopf eines/einer Unternehmenslenker:in vorhanden.

Da nutzen sie nichts, Ziele müssen hinaus ans Licht und die Köpfe der Mitarbeitenden.

Ein reales und gutes Ziel zu haben, ein sauberes mission statement ist alignment: die Ausrichtung auf ein gemeinsames Ziel.

Spätestens jetzt wird es dringend gebraucht, wenn Meilensteine und/oder Releases prognostiziert werden sollen.

Alignment? Das Ziel ist klar, den Weg findet Ihr!

Spätestens hier geht eine Schere auf: dirigistisch/deterministisch anweisen, was wann wie zu tun ist? Das ist der Quadrant links oben.

Das kann klappen, wenn die Anweisungen gebende Person die fachliche Kompetenz mitbringt und bereit ist, zu managen — maneggiare (ital.: an der Hand nehmen, ein Pferd führen) — in aller Konsequenz.

Der Quadrant rechts oben ist bei hoher Autonomie und positivem alignment der weitaus rasantere Moment: »wie genau das zu geschehen hat, das weiss ich auch nicht — findet es heraus!«

Das hat dann zu tun mit → Selbstorganisation und → Auftragstaktik.

 

 

Quellen

Adzic, Gojko. Impact Mapping; Making a Big Impact with Software Products and Projects. Leanpub., 2014.
 
Adzic, Gojko, und David Evans. Fifty Quick Ideas to Improve Your User Stories. London: Neuri Consulting LLP, 2014.