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digitalien.org — Stefan Knecht
Systemische Fragen lugen ums Eck, sie schleichen sich an, ohne ihr Ziel aufzudrängen.
Hier ist eine kleine Auswahl.
Obacht: das ist kein Frage-Antwort-Spiel sondern eher eine Expedition in jene Themen, die Veränderung katalysieren.
»Wenn Du König wärest, für einen Tag — was würdest Du verordnen?«
In einem spielerischen Gedankenexperiment gehen neue kreative Türchen auf. Ja, was wäre wenn ich der Boss wäre und könnte einfach so bestimmen?
Szenarien in allem spielerischen Ernst durchzuspielen öffnet den Raum und gibt mindestens Aufhänger für tiefer gehende Folgefragen.
»Was ist der Grund, weshalb Du genau diese Lösung wählst?«
Wir entscheiden oft das scheinbar Naheliegende, ohne wirklich begründen zu können: ‘weil halt’, ‘immer schon so’. Begründungsfragen lassen das eigene Handeln, mit ein paar sanften Hinweisen vielleicht auch strukturelle Denkfehler reflektieren. Sind das wahrhaftige Tatsachen, auf deren Basis die Entscheidung steht … oder ungedeckte Annahmen?
»Wenn Du X wärest — wie würde sich die Situation aus dieser Sicht darstellen?«
Den Standpunkt wechseln und die Dinge mit den Augen eines anderen Menschen sehen, in eine andere Rolle schlüpfen: ändert das nicht auch die eigene Perspektive?
»Was muß mindestens geschehen, damit alles gut ist?«
Die eigenen Ressourcen und Möglichkeiten realistisch prüfen: wo liegen Chancen, die bislang unbeachtet blieben? Was wäre, wenn man einfach die Ärmel hochkrempelt und … anfängt mit dem Anfangen?
»Wie kannst Du beobachten, daß das Problem gelöst ist?«
Ja! Was genau ist dann anders: beschreibe, wie sich das anfühlt, wenn alles passt und so ist, wie es sein soll. Fantasie setzt positive Kraft frei. Vielleicht ist alles gar nicht so unerreicht und unlösbar wie es scheint?
»Auf einer Skala von 1 bis 7 — wie angestrengt bist Du von der Lage?«
»... und was war anders bei 3?«
Metriken machen auch scheinbar Ungreifbares messbar. Einen eigenen Zustand auf einer ungeraden Skala markieren, kann bei der Objektivierung helfen.